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Urteile für Prozesshandlungen

DOKUMENTART
GERICHT
JAHR
...Rechtsmittelerklärungen aber sind als bewirkende Prozesshandlungen bzw. Bewirkungshandlungen bedingungsfeindlich. Bewirkungshandlungen sind Verfahrenshandlungen, die ohne Tätigkeit von Amt oder Gericht unmittelbar auf das Verfahren wirken. Darunter haben Verfahrenserklärungen, die das Verfahren in Gang setzen oder beenden, besonderes Gewicht (Hövelmann, GRUR 2003, 203, 204)....
  1. Urteile
  2. Bundespatentgericht
  3. 17 W (pat) 28/16
...Hat deshalb die Partei eine für sie gesetzte Notfrist versäumt, so kann die ausgeschlossene Prozesshandlung auch nicht durch den Streithelfer wirksam nachgeholt werden (BAG, aaO mit Verweis auf RGZ 18, 416, 417)....
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. VII ZR 24/11
...Wird über den Antrag nach Ablauf der Berufungsfrist entschieden, ist dem Antragsteller Wiedereinsetzung in die versäumte Frist zu gewähren, wenn Prozesskostenhilfe bewilligt wird oder - im Falle ihrer Versagung - der Antragsteller vernünftigerweise nicht mit der Ablehnung seines Antrags wegen fehlender Bedürftigkeit rechnen musste und die versäumte Prozesshandlung - die Einlegung der Berufung - innerhalb...
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. VIII ZB 38/12
...Ein solches Gesuch stellt eine Prozesshandlung dar, die aus Gründen der Prozessklarheit und angesichts des verfassungsrechtlichen Grundsatzes des gesetzlichen Richters (Art. 101 Abs. 1 Satz 2 des Grundgesetzes) klar und eindeutig erklärt werden muss....
  1. Urteile
  2. Bundesfinanzhof
  3. I B 189/12
...Deren Prozesshandlungen wirken zu ihren Gunsten, wie auch deren Versäumnisse zu ihren Lasten gingen (vgl. § 266 Abs. 1 Satz 1 ZPO). 6 Ein zu Gunsten der Kläger wirkendes Verbot der Beigeladenen zu 1 und 2, das Verfahren auf Zulassung der Berufung und das anschließende Berufungsverfahren durchzuführen, besteht nicht. Es ergibt sich namentlich nicht aus dem Kaufvertrag über das Grundstück S....
  1. Urteile
  2. Bundesverwaltungsgericht
  3. 4 B 48/15
...Als grundsätzlich unwiderrufliche Prozesshandlungen gelten Verzichtserklärungen bis zur nächsten Entscheidung des Gerichts (BVerwG, Beschluss vom 1. März 2006 - 7 B 90.05 - juris Rn. 13). Verbraucht worden sind die Verzichtserklärungen der Beteiligten danach erst durch das angefochtene Urteil und nicht bereits durch eine Änderung der Prozesslage (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5....
  1. Urteile
  2. Bundesverwaltungsgericht
  3. 4 B 2/17
...Er kann eine Prozesshandlung rechtswirksam nicht vornehmen, folglich auch nicht selbst einen Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Einlegung einer Anhörungsrüge einlegen (BSG, Beschluss vom 2.4.2009 - B 11 AL 2/09 C; BVerwG Buchholz 310, § 152a VwGO Nr 3), es sei denn, sie richtet sich gegen einen die PKH ablehnenden Beschluss (BSG, Beschluss vom 7.11.2006...
  1. Urteile
  2. Bundessozialgericht
  3. B 7 AL 36/10 BH
...Aus Gründen der Rechtssicherheit muss aber sichergestellt sein, dass sich der Erklärende von einer Prozesshandlung nicht distanzieren kann und keine Entscheidung über versehentlich eingereichte Entwürfe getroffen wird (vgl. Saenger/Wöstmann, ZPO, 7....
  1. Urteile
  2. Bundespatentgericht
  3. 30 W (pat) 10/18
...Der Antrag auf "Wiedereinsetzung in den vorigen Stand" geht in Bezug auf das Verfahren um PKH schon deshalb ins Leere, weil die insoweit erforderlichen Prozesshandlungen keiner gesetzlichen Verfahrensfrist iS von § 67 Abs 1 SGG unterliegen (vgl BSG, Beschluss vom 24.10.2007, aaO, RdNr 3). Darüber hinaus fehlt es - wie unter 1 dargelegt - an einem schuldlosen Versäumnis. 7 3....
  1. Urteile
  2. Bundessozialgericht
  3. B 11 AL 33/11 BH
...Dieser Verfahrensgrundsatz ist jedoch nicht anwendbar, soweit es um unter der Geltung des alten Rechts abgeschlossene Prozesshandlungen und abschließend entstandene Prozesslagen geht, in die aus Gründen des Vertrauensschutzes und der Rechtsmittelsicherheit nicht nachträglich verändernd eingegriffen werden darf (BVerfG, Beschluss vom 7....
  1. Urteile
  2. Bundesverwaltungsgericht
  3. 6 B 35/11
...Denn der Verzicht hat für die Beteiligten weitreichende Folgen, weil er als Prozesshandlung nach der Rechtsprechung des BFH nicht frei widerrufbar ist, sondern nur dann, wenn sich die Prozesslage nach Abgabe der Einverständniserklärung wesentlich geändert hat (z.B. BFH-Beschlüsse vom 22. Oktober 2003 I B 39/03, BFH/NV 2004, 350, und vom 17....
  1. Urteile
  2. Bundesfinanzhof
  3. XI B 7/13
...Der Streithelfer kann grundsätzlich alle Prozesshandlungen einschließlich der Behauptungen von Tatsachen mit Wirkung für die von ihm unterstützte Partei vornehmen. Diese Wirkung bleibt so lange bestehen, als sich nicht zumindest aus dem Gesamtverhalten der unterstützten Partei ergibt, dass sie die Prozesshandlung des Streithelfers nicht gegen sich gelten lassen will....
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. I ZR 190/13
2011-11-16
BAG 4. Senat
...Im Übrigen ist Rechtsfolge eines Verstoßes gegen das Verbot aus § 46 Abs. 1 BRAO auch nur die Unwirksamkeit des Rechtsanwaltsvertrages und nicht die Unwirksamkeit der von dem Prozessbevollmächtigten vorgenommenen Prozesshandlungen....
  1. Urteile
  2. Bundesarbeitsgericht
  3. 4 AZR 872/09
...., § 141 Rdn. 24), denn eine solche findet keine Stütze im Gesetz. 19 (3) Ein Antragsrecht des Beschuldigten ergibt sich auch nicht daraus, dass die Weigerung der Staatsanwaltschaft, im Ermittlungsverfahren die Bestellung eines Pflichtverteidigers zu beantragen, als Prozesshandlung grundsätzlich nicht der gerichtlichen Überprüfung gemäß § 23 EGGVG unterliegt (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 22....
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. 3 BGs 134/15
...Wird dem Rechtsanwalt die Sache im Zusammenhang mit einer fristgebundenen Prozesshandlung zur Bearbeitung vorgelegt, hat er die Einhaltung seiner Anweisungen zur Berechnung und Notierung laufender Rechtsmittelfristen einschließlich deren Eintragung in den Fristenkalender eigenverantwortlich zu prüfen, wobei er sich grundsätzlich auf die Prüfung der Vermerke in der Handakte beschränken darf (BGH, Beschluss...
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. II ZB 17/12
...Februar 2012 - XII ZB 462/11, NJW-RR 2012, 757 Rn. 11). 15 cc) Der Kläger hat rechtzeitig innerhalb der Frist des § 234 Abs. 1 Satz 1 ZPO Wiedereinsetzung in die versäumte Frist zur Einlegung und Begründung der Berufung beantragt und durch gleichzeitige Einlegung und Begründung der Berufung die versäumten Prozesshandlungen innerhalb der Frist des § 234 Abs. 1 ZPO nachgeholt (§ 236 Abs. 2 Satz 2 ZPO...
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. II ZB 21/11
...Das Berufungsgericht wird gegebenenfalls zu prüfen haben, ob die im Namen der Klägerin abgegebenen Prozesshandlungen als Prozesshandlungen im Namen der Gesamtrechtsnachfolgerin auszulegen sind, wobei gegebenenfalls das Rubrum zu berichtigen ist (vgl. BGH, Urteil vom 19. Februar 2002 - VI ZR 394/00, NJW 2002, 1430, juris Rn. 14; Urteil vom 8....
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. VII ZB 78/17
...Die Anwendung des § 383 Abs. 1 Nr. 1 ZPO sei geboten, weil die juristische Person als solche nicht handlungsfähig sei und Prozesshandlungen, etwa die Vorlage von Urkunden und die Vernehmung als Partei, durch ihre Organe erfolgen müssten. 7 2....
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. XI ZB 6/15
...November 1987 – 5 StR 555/87, BGHR StPO vor § 1/Prozesshandlung, Verhandlungsfähigkeit 1) oder dem Verteidiger nicht geäußert wurden, kann die Verhandlungsfähigkeit grundsätzlich auch vom Revisionsgericht bejaht werden (vgl. BGH, Beschlüsse vom 13. Januar 1999 – 1 StR 669/98, bei Kusch NStZ-RR 2000, 38 [unbemerkter „Unterzuckerungsschock“], vom 19....
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. 4 StR 405/12
...April und somit verspätet eingegangen ist. 7 a) Die rechtzeitige Vornahme einer Prozesshandlung - hier der Einreichung eines Fristverlängerungsantrags - wird im Regelfall durch den Eingangsstempel des angegangenen Gerichts auf dem entsprechenden Schriftstück nachgewiesen (§ 418 Abs. 1 ZPO)....
  1. Urteile
  2. Bundesgerichtshof
  3. VIII ZB 45/10