Ausfertigungsdatum: 20.01.1998
(1) Für einen Patienten darf der Zahnarzt innerhalb von 30 Tagen verschreiben:
1. | Buprenorphin | 40 mg, |
2. | Hydrocodon | 300 mg, |
3. | Hydromorphon | 1 200 mg, |
4. | Levomethadon | 200 mg, |
5. | Morphin | 5 000 mg, |
6. | Oxycodon | 4 000 mg, |
7. | Pentazocin | 4 000 mg, |
8. | Pethidin | 2 500 mg, |
9. | Piritramid | 1 500 mg, |
9a. | Tapentadol | 4 500 mg, |
10. | Tilidin | 4 500 mg |
oder |
(2) Für seinen Praxisbedarf darf der Zahnarzt die in Absatz 1 aufgeführten Betäubungsmittel sowie Alfentanil, Fentanyl, Remifentanil und Sufentanil bis zur Menge seines durchschnittlichen Zweiwochenbedarfs, mindestens jedoch die kleinste Packungseinheit, verschreiben. Die Vorratshaltung soll für jedes Betäubungsmittel den Monatsbedarf des Zahnarztes nicht übersteigen.
(3) Für den Stationsbedarf darf nur der Zahnarzt verschreiben, der ein Krankenhaus oder eine Teileinheit eines Krankenhauses leitet oder in Abwesenheit des Leiters beaufsichtigt. Er darf die in Absatz 2 bezeichneten Betäubungsmittel unter Beachtung der dort festgelegten Beschränkungen über Bestimmungszweck, Gehalt und Darreichungsform verschreiben. Dies gilt auch für einen Belegzahnarzt, wenn die ihm zugeteilten Betten räumlich und organisatorisch von anderen Teileinheiten abgegrenzt sind.