Bundesgerichtshof

Entscheidungsdatum: 03.07.2018


BGH 03.07.2018 - XI ZR 758/17

Verbraucherdarlehensvertrag: Unwirksamkeit einer Widerrufsbelehrung durch Abbedingung der Auslegungsregel zur Fristberechnung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen


Gericht:
Bundesgerichtshof
Spruchkörper:
11. Zivilsenat
Entscheidungsdatum:
03.07.2018
Aktenzeichen:
XI ZR 758/17
ECLI:
ECLI:DE:BGH:2018:030718BXIZR758.17.0
Dokumenttyp:
Beschluss
Vorinstanz:
vorgehend OLG Hamm, 22. November 2017, Az: I-31 U 41/17vorgehend LG Münster, 9. Februar 2017, Az: 14 O 429/16
Zitierte Gesetze
§ 193 BGB
§ 355 Abs 2 BGB
§ 495 BGB

Tenor

Die Nichtzulassungsbeschwerde der Kläger gegen den Beschluss des 31. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Hamm vom 22. November 2017 wird zurückgewiesen, weil die Rechtssache keine grundsätzliche Bedeutung hat und die Fortbildung des Rechts sowie die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts nicht erfordern (§ 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO). Die in Nummer 26 der "Allgemeine Bedingungen für Kredite und Darlehen" der Beklagten enthaltene Abbedingung des § 193 BGB beeinträchtigt die Ordnungsgemäßheit der Widerrufsinformation nicht. Von einer weiteren Begründung wird gemäß § 544 Abs. 4 Satz 2 Halbs. 2 ZPO abgesehen.

Die Kläger tragen die Kosten des Beschwerdeverfahrens (§ 97 Abs. 1 ZPO).

Der Gegenstandswert des Beschwerdeverfahrens beträgt bis zu 80.000 €.

Ellenberger     

        

Grüneberg     

        

Maihold

        

Menges     

        

Derstadt