(1) Für den Sperrbezirk gilt folgendes: 
        
            - 1.
- 
                Alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk sind unverzüglich auf Amerikanische Faulbrut amtstierärztlich zu untersuchen; diese Untersuchung ist frühestens zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des verseuchten Bienenstandes zu wiederholen. 
- 2.
- 
                Bewegliche Bienenstände dürfen von ihrem Standort nicht entfernt werden. 
- 3.
- 
                Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden. 
- 4.
- 
                Bienenvölker oder Bienen dürfen nicht in den Sperrbezirk verbracht werden. 
        Im Falle des Satzes 1 Nr. 1 findet § 9 Abs. 2 Satz 2 entsprechend Anwendung.
    
    
        (2) Die Vorschrift des Absatzes 1 Nr. 3 findet keine Anwendung auf 
        
            - 1.
- 
                Wachs, Waben, Wabenteile und Wabenabfälle, wenn sie an wachsverarbeitende Betriebe, die über die erforderliche Einrichtung zur Entseuchung des Wachses verfügen, unter der Kennzeichnung "Seuchenwachs" abgegeben werden, und 
- 2.
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                Honig, der nicht zur Verfütterung an Bienen bestimmt ist. 
(3) Die zuständige Behörde kann für Bienenvölker, Bienen, Bienenwohnungen und Gerätschaften sowie Futtervorräte Ausnahmen von Absatz 1 zulassen, wenn eine Verschleppung der Seuche nicht zu befürchten ist.