(2. DVLuftPersV)
Zweite Durchführungsverordnung zur Verordnung über Luftfahrtpersonal (Anwendungsbestimmungen für die Ausbildung und Prüfung für den Erwerb von Lizenzen und Berechtigungen für Luftfahrer gemäß der Verordnung über Luftfahrtpersonal)

Ausfertigungsdatum: 24.01.2006


Anlage 7B 2. DVLuftPersV Lehrplan für die praktische Ausbildung zum Erwerb der Lizenz für Freiballonführer (zu § 10)

Fundstelle des Originaltextes: BAnz. 2006, Nr. 60, Beilage Nr. 60a, 117 - 124

Allgemeines Der nachfolgende Lehrplan ist eine Richtlinie für den Ablauf und die Inhalte der praktischen Ausbildung. Der in der praktischen Ausbildung verwendete Freiballon muss für die Ausbildung geeignet sein. Da nicht alle musterspezifischen Eigenarten verschiedener Ballone berücksichtigt werden können, sind alle Übungen gemäß der im Flughandbuch des in der Ausbildung verwendeten Ballons aufgeführten Verfahrensanweisungen durchzuführen.
Alle Kontrollen sind anhand der Klarlisten durchzuführen.
GASBALLONE
Gasballone sind bei Vorbereitung einer Fahrt, Start, Fahrt, Landung und Abrüsten nach den Angaben des zum Ballon gehörenden Flughandbuches des Herstellers und den gemäß § 27 LuftBO zu erstellenden Klarlisten zu betreiben.
Fahr- und Startvorbereitung
Allgemeine Vorbereitungen

-
Vollzähligkeit und Gültigkeit der Bordpapiere prüfen
-
Vollzähligkeit und Gültigkeit der persönlichen Papiere prüfen
Vorbereitung für eine Fahrt
-
Startgenehmigung für beabsichtigten Startplatz auf Gültigkeit prüfen
-
Wetterberatung einholen, eigene Wetterbeobachtungen
-
Fahrtvorbereitung auf Karten
Lufträume auf ICAO-Karte feststellen
Landegelände in Fahrtrichtung und erreichbarem Abstand
Schutzgebiete in Fahrtrichtung auf Umweltkarte
-
Fahrtvorbereitung mit AIP, VFR-Bulletin und Nachträgen, AIS
-
Ggf. Flugplan aufgeben
-
Berechnung des für die notwendige Fahrthöhe ausreichenden Ballasts
-
Mindestballast sicherstellen
Startvorbereitung am Startplatz
Startgelände
-
Behördliche Auflagen feststellen und deren Einhaltung sicherstellen
-
Startgelände auf Eignung prüfen
Untergrund
Windstärke und Richtung
Hindernisfreiheit in Startrichtung
-
Startplatz festlegen und absperren
Bodenmannschaft
-
Bodenmannschaft zum geplanten Ablauf einschließlich Starvorgang und Kommandos einweisen
-
Einzelaufgaben verteilen und dem jeweils Ausführendem näher erläutern
-
Schutzkleidung und Schutzhandschuhe der Mannschaft prüfen
Hülle (Netzballon)
-
Hülle auslegen
-
Netz über die Hülle legen
-
Reißgurt einlegen und anknebeln
-
Ventilleine einlegen und anknebeln
-
Ventil einbauen
-
Sandsäcke in das Netz hängen
-
Sicheren Abstand der Zuschauer kontrollieren
-
Füllschlauch anbringen
-
Ballon füllen und dabei die Sandsäcke entsprechend dem Füllgrad umhängen
-
Prüfen, ob alle Leinen klar sind
-
Füllansatz abbinden und Aufziehleine anbringen
-
Korbring an Korb anknebeln
-
Netzauslaufleinen an Korbring anknebeln
-
Ballon hochlassen
-
Klarmachen des Korbes (Leinen, Schlepptau, Ballast)
-
Vor Start Füllansatz öffnen
Hülle (netzloser Ballon)
-
Hülle auslegen und mit Korbring und Korb verbinden
-
Parachute, -öffnung und –Fixierbänder auf Unversehrtheit prüfen, Verbindung mit der Parachuteleine prüfen
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Prüfen, ob alle Leinen klar sind und sich beim Hochlassen des Ballons nicht verheddern können
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Sicheren Abstand der Zuschauer kontrollieren
-
Füllschlauch anbringen
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Aufrüsthilfe anbringen oder Personen zum Niederhalten der Parachuteseite der Hülle einweisen
-
Vor dem Hochlassen der Hülle nochmals prüfen, dass durch den hochschnellenden Ballon niemand gefährdet wird, sich insbesondere niemand im Bereich der Hüllenseile aufhält
-
Wenn der Ballon steht, zügig weiterfüllen, bis der gewünschte Füllgrad erreicht ist, anschließend Füllvorrichtung entfernen
Start, Fahrt, Landung
Start
-
Überprüfung aller Befestigungen von Korb und Hüllenseilen
-
Prüfen, ob ausreichend Ballast an Bord und sicher befestigt ist
-
Startrichtung frei von Personen und Hindernissen
-
Sicherungen lösen
-
Ballon durch Startleiter abwiegen lassen
-
Kommandos beim Abwiegen:
ACHTUNG! – Ankündigung
ANLÜFTEN! – Halteseil nachlassen, Korb freigeben
FESTHALTEN! – Halteleine unter Zug, Ballon am Korbrand festhalten
-
Nach Abwiegen nochmals Ballastvorrat prüfen
-
Ballast zur schnellen Ballastabgabe bereithalten
-
Bei pendelnder Hülle Ballon beim Rückpendeln der Hülle in dem Moment loslassen, wenn die Hülle sich senkrecht über dem Korb befindet
-
Start durchführen
-
Zügig auf Sicherheitsmindesthöhe steigen
-
Startmeldung absetzen, sofern erforderlich
Fahrt
Fahrübungen während der Fahrt
-
Einhalten einer gleich bleibenden Fahrthöhe
-
Planmäßige Höhenänderungen mit gleichmäßigen Auf- und Abstiegsraten
-
Kontrollierter Übergang auf gleichmäßige Fahrthöhe nach Auf- oder Abstiegen
-
Vergleichen der Variometerangaben mit der eigenen Beobachtung
-
Einhalten der Fahrthöhe ohne Instrumentenbeobachtung
-
Fahrten zum Kennenlernen des Ballonverhaltens unter besonderer Beachtung der Hindernisfreiheit in Fahrtrichtung
-
Regelmäßige Überprüfung aller Leinen auf ausreichenden Durchhang
-
Regelmäßige Überprüfung des Ballastvorrates
-
Kennenlernen des Gasverbrauches bei unterschiedlichen Bedingungen
-
Regelmäßiges Wiederholen der Notverfahren bis automatisiertes Handeln vorliegt
Alle Übungen sind bei verschiedenen Wetterbedingungen und unterschiedlichen Temperaturen durchzuführen
Weitere Tätigkeiten während der Fahrt
-
Beobachtung des Wetters und daraus resultierende Entscheidungen über den weiteren Fahrtverlauf
-
Standortbestimmungen mit verschieden Methoden
-
Beobachtung der Fahrtrichtung in verschiedenen Höhen zum Erreichen günstiger Landegelände
-
Berechnung der Fahrgeschwindigkeit
-
Notwendige Funkkontakte mit Flugsicherungsstellen und Bodenmannschaft
Landung
Vorbereitungen zur Landung
-
Prüfen der Windgeschwindigkeit und Windrichtung am Boden z.B. durch Beobachtung von Rauch, Fahnen, Bäumen, Gräsern usw.
-
Die Wahl des Landegeländes unter Berücksichtigung des Bodenwindes: Ausreichende Größe, Hindernisfreiheit in Landerichtung, Windschatten, Täler
-
Erneute Unterweisung der Mitfahrer
-
Verstauen aller beweglichen Gegenstände
-
Ballast auf Schleifseite hängen, sicher verstauen
-
Festlegen eines spätesten Aufsetzpunktes auf dem geplanten Landefeld
-
Abstieg bis in Bodennähe einleiten, langsamere Luftschichten zum Geschwindigkeitsabbau nutzen, dabei nicht mit Bäumen oder Sträuchern bremsen
-
Parachuteleine griffbereit halten
Landung mit stehendem Ballon bei schwachem bis leichtem Bodenwind
-
Ballon gleichmäßig sinken lassen, bzw. Höhe über Grund halten
-
Ballon an geeigneter Landestelle aufsetzen
-
Vor dem Aufsetzen Gas dosiert ablassen, um erneutes Abheben zu vermeiden
Landung mit liegendem Ballon bei stärkerem Bodenwind
-
Möglichst noch in Tieffahrt, ggf. am Schlepptau, Geschwindigkeit abbauen
-
Reißgurt entsichern. Reißgurt in entsprechender Höhe zügig durchziehen, vor dem Aufsetzen loslassen und sich gut festhalten
-
Bei Parachuteentleerungssystemen in entsprechender Höhe Parachuteleine zügig durchziehen, kurz vor dem Aufsetzen gut festhalten, dabei Parachuteleine nicht loslassen
-
Bei kurzen Landestrecken kurz hinter letztem Hindernis mit notwendiger Sinkgeschwindigkeit dem Boden nähern
-
In Abhängigkeit vom Entleerungssystem zwei bis fünf Sekunden vor dem Aufsetzen Entleerungsventil-Leine zügig durchziehen, gut festhalten und erneutes Abheben verhindern
Bei jeder Landung ist ein erneutes Abheben und damit verbundenes Pendeln des Ballons durch rechtzeitiges Öffnen des Parachutes vor dem Aufsetzen zu vermeiden. Ist eine Landung bis zum zuvor festgelegten spätesten möglichen Landepunkt nicht erfolgt, durchstarten!
Ballon entleeren (netzloser Ballon)
-
Nach der Landung Ballon soweit entleeren, dass die Mitfahrer aussteigen können
-
Mitfahrer einzeln nacheinander aussteigen lassen
-
Zuschauer in notwendigem Abstand halten und auf Rauchverbot hinweisen
-
Ballon weiter entleeren
-
Bodenmannschaft zieht an den Halteseilen in Richtung der Luftströmung
-
Wenn die Hülle am Boden liegt, Parachuteöffnung zur Entleerung hochhalten. Die Hülle sollte ca. einen Meter von der Parachuteöffnung entfernt gehalten werden, um den direkten Kontakt mit dem ausströmenden Gas zu vermeiden. Ausströmendes Gas keinesfalls einatmen
-
Pilot verlässt als letzter den Korb
-
Sofern erforderlich, Landemeldung an Flugsicherung absetzen
Ballon entleeren (Netzballon)
-
Nach der Landung Ballon soweit entleeren, dass die Mitfahrer aussteigen können
-
Mitfahrer einzeln aussteigen lassen
-
Zuschauer in notwendigem Abstand halten und auf Rauchverbot hinweisen
-
Ballon über die Reißbahn entleeren. Dabei ist die Reißbahn zügig und ausreichend zu öffnen.
-
Wenn die Hülle am Boden liegt, Reißbahnöffnung zur Entleerung hochhalten. Die Hülle sollte circa einen Meter von der Parachuteöffnung entfernt gehalten werden, um den direkten Kontakt mit dem ausströmenden Gas zu vermeiden. Ausströmendes Gas keinesfalls einatmen.
-
Pilot verlässt als letzter den Korb
Verpacken
-
Abrüsten der Hülle und des Korbes entsprechend Ballonmuster
-
Eintragungen im Bord- und Fahrtenbuch vornehmen, festgestellte Mängel eintragen und melden
-
Eigentümerrechte beim Befahren des Landegeländes beachten
Instandhaltung, Wartung
-
Funkgeräte zum Laden vorbereiten
-
Lagerung
-
Trocknen
Anmerkung: Sofern noch Gasballonen alter Bauweise (Reißbahhn, Ventil, Netz) ausgebildet wird, so ist analog zu verfahren, die Anweisungen im Flughandbuch sind zu berücksichtigen.
HEISSLUFTBALLONE
Heißluftballone sind bei Vorbereitung einer Fahrt, Start, Fahrt, Landung und Abrüsten nach den Angaben des zum Ballon gehörenden Flughandbuches des Herstellers und den gemäß § 27 LuftBO zu erstellenden Klarlisten zu betreiben.
Fahr- und Startvorbereitung
Allgemeine Vorbereitungen
-
Vollzähligkeit und Gültigkeit der Bordpapiere prüfen
-
Vollzähligkeit und Gültigkeit der persönlichen Papiere prüfen
Vorbereitung für eine Fahrt
-
Startgenehmigung für beabsichtigten Startplatz auf Gültigkeit prüfen
-
Wetterberatung einholen, eigene Wetterbeobachtungen
-
Fahrtvorbereitung auf Karten
-
Lufträume auf ICAO-Karte feststellen
-
Landegelände in Fahrtrichtung und erreichbarem Abstand
-
Schutzgebiete in Fahrtrichtung auf Umweltkarte
-
Fahrtvorbereitung mit AIP, VFR-Bulletin und Nachträgen, AIS
-
Ggf. Flugplan aufgeben
-
Tragfähigkeitsermittlung durchführen entsprechend Startmasse, vorgesehener Gipfelhöhe und Temperatur in den verschiedenen Höhen
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Mindestgasvorrat und Mindestlandemasse sicherstellen, maximale Anzahl Gasflaschen/Personen je nach Korbgröße
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Sicherstellen, dass alle Betriebsgrenzen während der Fahrt eingehalten werden können
Startvorbereitung am Startplatz
Startgelände
-
Behördliche Auflagen feststellen und deren Einhaltung sicherstellen
-
Startgelände auf Eignung prüfen
Untergrund
Windstärke und Richtung
Hindernisfreiheit in Startrichtung
-
Startplatz festlegen und absperren
Bodenmannschaft
-
Bodenmannschaft zum geplanten Ablauf einschließlich Starvorgang und Kommandos einweisen
-
Einzelaufgaben verteilen und dem jeweils Ausführendem näher erläutern
-
Schutzkleidung und Schutzhandschuhe der Mannschaft prüfen
Ballonkorb und Gassystem
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Mindestausrüstung entsprechend Flughandbuch
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Korb mit Brenneranlage aufrüsten, Schläuche überprüfen, Korbseile selbst anschließen und sichern
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Gaszylinder voll gefüllt in richtiger Stellung sicher befestigen
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Schläuche ohne greifbare Schlaufen verlegen und zulässige Biegeradien beachten
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Mit angelegter Schutzkleidung komplettes Gassystem mit allen Flaschen auf Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit durch Brennerprobe prüfen, anschließend alle Schläuche leer brennen und alle Ventile schließen, kein unverbranntes Gas freisetzen
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Instrumente und Funkgerät befestigen, einstellen und Funktionsprüfung durchführen
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Alle Gegenstände wie Bordpapiere, Karten, Pilotenausrüstung an Bord nehmen, um sofortiges Abheben nach dem Heißfüllen zu ermöglichen
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Ausführliche Einweisung der Mitfahrer für den gesamten Fahrtablauf
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Korb umlegen und Starthilfeseil straff anschließen
Hülle
-
Hüllenseile gemäß Flughandbuch am Brennerrahmen befestigen und Leinen griffbereit verlegen und sichern
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Ventilator Sichtprüfung auf Beschädigungen, Tankinhalt prüfen
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Vor dem Ausziehen der Hülle nochmalige Prüfung der Windrichtung
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Sicheren Abstand der Zuschauer kontrollieren
-
Bodenmannschaft mit Schutzbekleidung in Füllposition aufstellen, Hülle kalt füllen
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Sichtkontrolle Kronenring, Parachute fixieren, Leinenlauf prüfen, Sichtkontrolle Hülle
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Wenn Hülle fast prall, mit einem Brenner Hüllenluft aufheizen und Ballon aufrichten
-
Wenn Ballon senkrecht steht, Überschwingen durch Kommando an Bediener der Kronenleine verhindern
-
Ventil- und Parachuteleinen nachziehen und Hüllenluft weiter aufheizen
-
Mitfahrer zusteigen lassen, Ballon durch weiteres Aufheizen immer prall halten
-
Probe-Ventilzug durchführen und alle Kletten des Parachutes öffnen
-
Instrumente und Funkgerät einschalten
Beim Aufrüsten gilt grundsätzlich: Ballon immer prall halten, um die angreifenden Kräfte durch den Wind so gering wie möglich zu halten und so schnell wie möglich zu starten, um den Ballon und seine Starfessel so kurz wie möglich den Windkräften am Boden auszusetzen.
Start, Fahrt, Landung
Start
-
Überprüfung aller Befestigungen von Korb und Hüllenseilen, Brennerprüfung
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Startrichtung frei von Personen und Hindernissen
-
Sicherung an der Starthilfe lösen
-
Bodenmannschaft Start ankündigen und zur Seite treten lassen
-
Wenn Korb vom Boden abhebt und genügend Steigkraft hat, ggf. auch zum Überwinden von Scheinauftrieb, Starthilfe auslösen
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Zügig auf Sicherheitsmindesthöhe steigen
-
Startmeldung absetzen, sofern erforderlich
Fahrt
Fahrübungen während der Fahrt
-
Einhalten einer gleich bleibenden Fahrthöhe
-
Planmäßige Höhenänderungen mit gleichmäßigen Auf- und Abstiegsraten
-
Kontrollierter Übergang auf gleichmäßige Fahrthöhe nach Auf- oder Abstiegen
-
Vergleichen der Variometerangaben mit der eigenen Beobachtung
-
Einhalten der Fahrthöhe ohne Instrumentenbeobachtung
-
Fahrten zum Kennenlernen des Ballonverhaltens unter besonderer Beachtung der Hindernisfreiheit in Fahrtrichtung
-
Regelmäßige Überprüfung der Betriebsbereitschaft aller Brenner
-
Ständige Kontrolle des Gasvorrats
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Wahl eines günstigen Zeitpunktes zum Umschließen von leeren auf volle Gasflaschen mit sofortiger Überprüfung der Dichtheit und Betriebsbereitschaft des Systems. Vor dem Umschließen Schläuche vollständig entleeren, wenn keine Ringleitung verwendet wird
-
Kennenlernen des Gasverbrauches bei unterschiedlichen Bedingungen
-
Regelmäßiges Wiederholen der Notverfahren, bis automatisiertes Handeln vorliegt
Alle Übungen sind bei verschiedenen Wetterbedingungen und unterschiedlichen Temperaturen durchzuführen
Weitere Tätigkeiten während der Fahrt
-
Beobachtung des Wetters und daraus resultierende Entscheidungen über den weiteren Fahrtverlauf
-
Standortbestimmungen mit verschieden Methoden
-
Beobachtung der Fahrtrichtung in verschiedenen Höhen zum Erreichen günstiger Landegelände
-
Berechnung der Fahrgeschwindigkeit
-
Notwendige Funkkontakte mit Flugsicherungsstellen und Bodenmannschaft
Landung
Vorbereitungen zur Landung
-
Prüfen der Windgeschwindigkeit und Windrichtung am Boden z.B. durch Beobachtung von Rauch, Fahnen, Bäumen, Gräsern usw.
-
Die Wahl des Landegeländes unter Berücksichtigung des Bodenwindes: Ausreichende Größe, Hindernisfreiheit in Landerichtung, Windschatten, Täler
-
Erneute Unterweisung der Mitfahrer
-
Verstauen aller beweglichen Gegenstände
-
Brenner und Gasvorrat auf allen Heizsystemen prüfen
-
Ballonkorb ausrichten, falls Drehventile vorhanden
-
Festlegen eines spätesten Aufsetzpunktes auf dem geplanten Landefeld
-
Abstieg bis in Bodennähe einleiten, langsamere Luftschichten zum Geschwindigkeitsabbau nutzen, dabei nicht mit Bäumen oder Sträuchern bremsen, mit Tragfähigkeitsverlust durch Einbeulen der Hülle rechnen
-
Je nach geplanter Landeart Parachute- oder Schnellentleerungsleine entsichert in der Hand halten
Landung mit stehendem Ballon bei schwachem bis leichtem Bodenwind
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Mit kurzen Brennerstößen gleichmäßig weiter sinken, bzw. bereits in Bodennähe Höhe über Grund halten
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Bei Erreichen geeigneter Landestelle Ventile für Pilotflamme schließen
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Vor dem Aufsetzen Ventile dosiert ziehen, um erneutes Abheben zu vermeiden
Schleiflandung bei stärkerem Bodenwind
-
Wenn Hindernisfreiheit entsprechend Geschwindigkeit ausreichend, Ballon abfangen und gleichmäßige Höhe je nach Entleerungssystem über Grund halten
-
Vor der geplanten Landung Pilotflammen am Brenner schließen. Bei ausreichender Zeit auch die Flüssiggasventile der Gasflaschen schließen
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Bei Parachuteentleerungssystemen in entsprechender Höhe Parachuteleine zügig durchziehen, kurz vor dem Aufsetzen gut festhalten, dabei Parachuteleine nicht loslassen
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Bei Schnellentleerungssystemen in entsprechend geringerer Höhe Entleerungsleine zügig durchziehen, Sichtkontrolle, dass Top offen ist, und sich gut festhalten
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Bei kurzen Landestrecken kurz hinter letztem Hindernis mit notwendiger Sinkgeschwindigkeit dem Boden nähern
-
Pilotflammen schließen
-
In Abhängigkeit vom Entleerungssystem zwei bis vier Sekunden vor dem Aufsetzen Entleerungsventil-Leine zügig durchziehen, gut festhalten und erneutes Abheben verhindern
Bei jeder Landung ist ein erneutes Abheben und damit verbundenes Pendeln des Ballons durch rechtzeitiges Öffnen des Parachutes vor dem Aufsetzen zu vermeiden. Ist eine Landung bis zum zuvor festgelegten spätesten möglichen Landepunkt nicht erfolgt, durchstarten!
Ballon entleeren
-
Zuschauer in sicherem Abstand halten
-
Nach der Landung alle Schläuche leer brennen, Ventile schließen, kein unverbranntes Gas freisetzen
-
Mitfahrer aussteigen lassen
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Bodenmannschaft zieht an Kronenleine in Richtung der Luftströmung, dabei Parachute nur leicht öffnen
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Wenn die Hülle Schräglage erreicht hat und nicht mehr über dem Brenner steht, Parachute ganz öffnen
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Pilot verlässt als letzter den Korb
-
Parachute-/Schnellöffnungsleinen sofort bis zum Anschlag zur oberen Hüllenöffnung ziehen
-
Sofern erforderlich, Landemeldung an Flugsicherung absetzen
Verpacken
-
Abrüsten der Hülle und des Korbes entsprechend Ballonmuster und Anweisungen im Flughandbuch
-
Eintragungen im Bord- und Fahrtenbuch vornehmen, festgestellte Mängel eintragen und melden
-
Eigentümerrechte beim Befahren des Landegeländes beachten
Instandhaltung, Wartung
-
Funkgeräte zum Laden und Gasflaschen zum Füllen vorbereiten
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Lagerung
-
Trocknen