(1) Wer zum Führen von Aufzeichnungen nach § 11a Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 des Tierschutzgesetzes verpflichtet ist, hat in den Betriebs- oder Geschäftsräumen ein Kontrollbuch nach Maßgabe der Sätze 2 und 3 zu führen. In das Kontrollbuch nach Satz 1 ist jede Bestandsveränderung mit folgenden Angaben dauerhaft einzutragen: 
        
            - 1.
- 
                Anzahl und Art der gezüchteten, erworbenen, an Dritte abgegebenen, in Tierversuchen verwendeten und nach § 10 untergebrachten oder verbrachten Tiere, 
- 2.
- 
                Herkunft der Tiere, einschließlich der Angabe, ob sie zur Verwendung in Tierversuchen gezüchtet worden sind, 
- 3.
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                Zeitpunkt, zu dem die Tiere erworben, geliefert oder nach § 10 untergebracht oder verbracht worden sind, 
- 4.
- 
                Name und Anschrift der Person, von der die Tiere erworben wurden, 
- 5.
- 
                Name und Anschrift des Empfängers der Tiere, 
- 6.
- 
                Anzahl und Art der in einer Einrichtung oder einem Betrieb getöteten oder aus anderen Gründen gestorbenen Tiere sowie im letzteren Falle die Todesursache, soweit bekannt, 
- 7.
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                Auffälligkeiten in Bezug auf den Gesundheitszustand der Tiere. 
        Hunde, Katzen und Primaten sind einzeln mit folgenden zusätzlichen Angaben aufzuführen: 
        
            - 1.
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                Identität des Tieres, 
- 2.
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                Geburtsort und -datum, soweit bekannt, 
- 3.
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                bei Primaten, ob es sich um einen Nachkommen von in Gefangenschaft gezüchteten Primaten handelt. 
        Die §§ 239 und 261 des Handelsgesetzbuchs gelten sinngemäß.
    
    
(2) Die in Absatz 1 genannten Aufzeichnungen sind, gerechnet ab dem Beginn des Jahres, das auf die Entstehung der Aufzeichnung folgt, mindestens fünf Jahre lang aufzubewahren und der zuständigen Behörde auf Verlangen vorzulegen.