Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 1991, 1129
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Die Zuchtwertteile Fleischleistung, Milchleistung und Zuchtleistung werden durch Leistungsvergleich innerhalb der Population festgestellt. Dabei werden verwandtschaftliche Beziehungen berücksichtigt und Leistungsunterschiede, die nicht genetisch bedingt sind, so weit wie möglich ausgeschaltet.
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Für den Leistungsvergleich werden als Vergleichstiere verwendet:
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bei dem Zuchtwertteil Fleischleistung
- 2.1.1
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in der Stationsprüfung: mindestens 30 Zeitgefährten,
- 2.1.2
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in der Feldprüfung: mindestens 40 Tiere, die jeweils im selben oder vorangegangenen Prüfungsjahr geprüft worden sind, sowie
- 2.2
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bei dem Zuchtwertteil Milchleistungalle Tiere, die frühestens ein Jahr zuvor die Prüfung abgeschlossen haben.
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Werden die Leistungsmerkmale in einem Index zusammengefaßt, so werden die Zuchtwertteile entsprechend ihrer Bedeutung für die jeweilige Rasse so zusammengefaßt, daß sich ein Mittelwert von 100 und eine Standardabweichung von 20 ergibt. Kann im Einzelfall ein Zuchtwertteil nicht festgestellt werden, so wird hierfür der Wert 100 eingesetzt.
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Der Zuchtwert bezieht sich auf eine Zuchtverwendung des Tieres innerhalb der jeweiligen Zuchtrichtung. Er kann zusätzlich für die Kreuzung mit Tieren anderer Zuchtrichtungen festgestellt werden.