Gemäß den §§ 2, 4 und 5 des Münzgesetzes vom 16. Dezember 1999 (BGBl. I S. 2402) hat die Bundesregierung beschlossen, aus Anlass des 800. Geburtstages der Elisabeth von Thüringen eine deutsche Euro-Gedenkmünze im Nennwert von 10 Euro prägen zu lassen. Die Auflage beträgt maximal 1.900.000 Stück, darunter maximal 300.000 Stück in Spiegelglanzausführung. Die Prägung erfolgt durch die Staatliche Münze Berlin. Die Münze wird ab dem 8. November 2007 in den Verkehr gebracht. Sie besteht aus einer Legierung von 925 Tausendteilen Silber und 75 Tausendteilen Kupfer, hat einen Durchmesser von 32,5 Millimetern und eine Masse von 18 Gramm. Das Gepräge auf beiden Seiten ist erhaben und wird von einem schützenden, glatten Randstab umgeben. Die Bildseite zeigt durch vier Motive das Wirken der Heiligen Elisabeth von Thüringen: Speisung der Armen im unteren und ihre Lebensmittelpunkte im oberen Teil. Diese Motive befinden sich in den Winkeln eines Vierpasses, während die Heilige in den Mittelpunkt gerückt ist. Die Figur Elisabeths bringt ihre Aufopferung für die Bedürftigen und Kranken zum Ausdruck. Die Wertseite zeigt einen sehr gut ausgearbeiteten, gotisch anmutenden Adler. Die gewählte Unzialschrift und der Vierpass, der die 12 Sterne enthält, verbinden Bild- und Wertseite in hervorragender Weise. Zudem zeigt die Wertseite den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, die Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2007 sowie das Prägezeichen „A“ der Staatlichen Münze Berlin. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: „WIR SOLLEN DIE MENSCHEN FROH MACHEN *“. Der Entwurf der Münze stammt von Frau Barbara G. Ruppel, Krailling.
Der Bundesminister der Finanzen
( Fundstelle: BGBl. I 2007, 2464 )