Gemäß den §§ 2, 4 und 5 des Münzgesetzes vom 16. Dezember 1999 (BGBl. I S. 2402) hat die Bundesregierung am 5. Oktober 2011 beschlossen, in Würdigung des UNESCO Welterbes Dom zu Aachen eine Gedenkmünze zu 100 Euro aus Gold prägen zu lassen.
Die Auflage der Münze beträgt 270 000 Stück. Die Münze wird zu gleichen Teilen in den Münzstätten Berlin (Münzzeichen „A“), München (Münzzeichen „D“), Stuttgart (Münzzeichen „F“), Karlsruhe (Münzzeichen „G“) und Hamburg (Münzzeichen „J“) in Stempelglanzausführung geprägt.
Die Münze wird ab dem 1. Oktober 2012 in den Verkehr gebracht. Sie besteht aus Gold mit einem Feingehalt von 999,9 Tausendteilen (Feingold), hat einen Durchmesser von 28 Millimetern und eine Masse (Gewicht) von 15,55 Gramm.
Der Entwurf stammt von dem Künstler Erich Ott aus München.
Die Bildseite zeigt den Dom zu Aachen in seiner ganzen Breite und Höhe bis an den Münzrand gesetzt. Die Darstellung überzeugt durch ihre filigrane und plastisch differenzierte Ausführung. Die Schrift ist von großer Klarheit, der Text ist sofort erkennbar.
Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, die zwölf Europasterne, die Wertziffer mit der Euro-Bezeichnung sowie die Jahreszahl „2012“ und – je nach Münzstätte – das Münzzeichen „A“, „D“, „F“, „G“ oder „J“.
Der Münzrand wird geriffelt ausgeführt.
Der Bundesminister der Finanzen
(Fundstelle: BGBl. I S. 2174)