(Fundstelle: BGBl. I 2016, 2546 - 2547)
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1.
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Expositionsgrenzwerte
Expositionsgrenzwerte für gesundheitliche Wirkungen | Spezifische Absorptionsrate SAR (W/kg) |
Ganzkörpermittelwert der SAR | 0,4 |
Lokale SAR-Wärmebelastung für Kopf und Rumpf | 10 |
Lokale SAR-Wärmebelastung für Gliedmaßen | 20 |
- Anmerkung 1:
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Die SAR-Werte sind über ein Sechs-Minuten-Intervall zu mitteln.
- Anmerkung 2:
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Lokale SAR-Werte sind über 10 g eines beliebigen zusammenhängenden Körpergewebes zu mitteln.
Frequenzbereich | Expositionsgrenzwert der Leistungsdichte S (W/m2) |
6 GHz ≤f≤ 300 GHz | 50 |
- Anmerkung:
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Die Leistungsdichte wird über jedes Flächenelement von 20 cm2 gemittelt. Die maximale örtliche Leistungsdichte, gemittelt über 1 cm2, darf das 20-fache des Wertes von 50 W/m2, also 1 kW/m2, nicht überschreiten. Leistungsdichten im Frequenzbereich von 6 GHz bis 10 GHz werden über Sechs-Minuten-Intervalle gemittelt. Oberhalb von 10 GHz wird die Leistungsdichte über ein beliebiges Zeitintervall von jeweils 68/f1,05-Minuten gemittelt (wobei f die Frequenz in GHz ist).
Frequenzbereich | Expositionsgrenzwert der lokalen
spezifischen Energieabsorption SA (mJ/kg) |
0,3 GHz ≤f≤ 6 GHz | 10 |
- Anmerkung 1:
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Die zu mittelnde Gewebemasse für lokale SA beträgt 10 g.
- Anmerkung 2:
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Die sensorische Wirkung des Mikrowellenhörens kann nur bei Pulsbreiten kleiner als 30 µs auftreten.
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2.
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Auslöseschwellen
Frequenzbereich | Effektivwert der
elektrischen Feldstärke
E (V/m) | Effektivwert der
magnetischen Feldstärke
H (A/m) | Mittelwert
der Leistungsdichte
S (W/m2) |
100 kHz ≤f < 1 MHz | 614 | 1,63 · 106 / f | – |
1 MHz ≤f < 10 MHz | 614 · 106 / f | 1,63 · 106 / f | – |
10 MHz ≤f < 400 MHz | 61,4 | 0,163 | 10 |
400 MHz ≤f < 2 GHz | 3,07 · 10–3 · √f | 8,14 · 10–6 · √f | 25 · 10–9 ·f |
2 GHz ≤f < 300 GHz | 137,3 | 0,364 | 50 |
- Anmerkung 1:
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f ist die Frequenz in Hertz (Hz).
- Anmerkung 2:
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Die Auslöseschwellen für E, H und S werden bis 10 GHz über ein Sechs-Minuten-Intervall gemittelt. Über 10 GHz werden die Auslöseschwellen für E, H und S über ein beliebiges Zeitintervall von jeweils 68/f1,05-Minuten gemittelt (wobei f die Frequenz in GHz ist).
- Anmerkung 3:
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Die Leistungsdichte wird über ein beliebiges exponiertes Flächenelement von 20 cm2 gemittelt. Die maximale örtliche Leistungsdichte, gemittelt über 1 cm2, sollte das 20-fache des Wertes von 50 W/m2, also 1 kW/m2, nicht überschreiten.
- Anmerkung 4:
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Bei Hochfrequenzpulsen im Frequenzbereich zwischen 100 kHz und 10 MHz berechnen sich die Spitzenwerte für die elektrischen Feldstärken E durch Interpolation des 1,5-fachen Wertes der Auslöseschwelle bei 100 kHz und des 32-fachen Wertes bei 10 MHz in Tabelle A3.4. Bei Frequenzen über 10 MHz überschreitet die über die Impulsbreite gemittelte Leistungsdichte Seq nicht das Tausendfache der Auslöseschwellen oder die Feldstärken nicht das 32-fache der entsprechenden Auslöseschwellen.
- Anmerkung 5:
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Zur Vereinfachung der im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung nach § 3 durchzuführenden Bewertung der Exposition können Mess- oder Berechnungsverfahren mit definierter räumlicher Mittlung nach dem Stand der Technik angewendet werden.
Frequenzbereich | Effektivwert des stationären
zeitveränderlichen Kontaktstroms
IK (mA) | Effektivwert des induzierten
Stroms durch eine beliebige Gliedmaße
IG (mA) |
100 kHz ≤f < 10 MHz | 40 | – |
10 MHz ≤f≤ 110 MHz | 40 | 100 |
- Anmerkung:
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Die Auslöseschwellen IK und IG werden jeweils über ein Sechs-Minuten-Intervall gemittelt.